Di
22
Dez
2009
Welche Aktien sind die heissen Tipps für 2010? Wirtschaftsgazetten nehmen den Jahreswechsel jeweils zum Anlass, den Auguren exakt diese Frage zu stellen. Die Börsianer folgen diesem Aufruf nur widerwillig. Ende Jahr wird abgerechnet. Es werden Ranglisten erstellt. Und einige der vermeintlichen Experten werden mit ihren Vorhersagen noch weiter daneben zielen als der umtriebige Politologe Claude Longchamp mit seinem Politbarometer.
Di
15
Dez
2009
Die Verzinsung der Konti 3a ist bescheiden. Dies wurde bereits gesagt. Dennoch wäre es falsch, den Zinssatz zu ignorieren. Ob das Ersparte zu einem Zins von 1,75 Prozent wie bei der Bank Huttwil oder bei der Saanenbank oder zu 2,5 Prozent wie bei Postfinance verzinst wird, fällt ins Gewicht.
Di
08
Dez
2009
Der Dezember ist der Monat, in welchem die Banken ihre Kunden daran erinnern, das Ersparte noch hurtig aufs Konto 3a einzuzahlen. Der Erfolg ist für die Banken garantiert. Vorsorgegelder des Typs 3a fliegen ihnen nur so zu.
Di
01
Dez
2009
Aus Unterseen im Berner Oberland hat mich folgender Erfahrungsbericht erreicht. Er scheint mir exemplarisch zu sein.
Di
24
Nov
2009
Bei manchen Eidgenossen gipfelt der wichtigste Finanzentscheid in der Frage, ob das Lohnkonto bei der Post oder bei einer Bank eröffnet werden soll. Wertschriften, Steueroptimierung oder Vorsorgeplanung interessiert sie nicht. Doch auch solchen Menschen bleibt vor der Pensionierung ein einschneidender Entscheid nicht erspart, sofern sie in der beruflichen Vorsorge versichert sind. Der Entscheid, eine Rente oder das Kapital zu beziehen.
Di
17
Nov
2009
Kürzlich fragte mich ein 60-jähriger Mann, welche Pflegekostenversicherung ich ihm empfehlen könne. Sollte er die letzten Jahre im Pflegeheim verbringen, möchte er nicht am Hungertuch nagen müssen.
Di
10
Nov
2009
Sind Sie ein Bulle, ein Bär oder ein Eichhörnchen? Ich tippe auf Eichhörnchen. Ein Lebewesen, das allerdings in der Börsensprache nicht geläufig ist – im Unterschied zum Bären und zum Bullen.
Di
03
Nov
2009
Morgen Mittwoch wird diese Zeitung eine Hotline zu Krankenkassenfragen aufschalten. Eine Frage, die an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gestellt werden wird, sei hier schon mal beantwortet: Ja, es ist kein Problem, für die obligatorische Grundversicherung die Krankenkasse zu wechseln.
Di
27
Okt
2009
Bekommen Banken oder Post Wind vom Tod eines Kontoinhabers, so wird das Konto für Angehörige gesperrt, selbst wenn diese über eine Vollmacht verfügen. Das Konto wieder zu entsperren kann recht mühsam sein, wie in der Kolumne vom 6.Oktober beschrieben.
Di
20
Okt
2009
Die 87 Krankenkassen in der Schweiz rechtfertigen ihre Daseinsberechtigung mit dem Argument des Wettbewerbs. Nur Wettbewerb sorge für effizientes Schaffen. Und sie setzen alles daran, dass auch der Kunde seinen Beitrag zur Kostendämpfung leistet. Dies geschieht etwa mit der Wahlfreiheit von Franchisen: je höher die Franchise, desto tiefer die Prämie. Dafür geht der Versicherte mit hohen Franchisen das Risiko ein, bei unvorhergesehen hohen Krankheitskosten tiefer in den Sack zu langen als bei einer kleinen Franchise.
Di
13
Okt
2009
«Die AHV schreibt Defizite, die Pensionskassen weisen Unterdeckungen auf und wollen den Umwandlungssatz kürzen.» Wahrlich keine frohe Botschaft von Aspecta. Und weiter schreibt der deutsche Versicherer, der von Liechtenstein aus den Schweizer Markt beackert: «Die drohende Vorsorgelücke kann mit dem Aufbau von individuellem Alterskapital abgewendet werden.»
Di
06
Okt
2009
Der Tod der Eltern ist eine schmerzliche Erfahrung. Dafür, dass einem das Lachen ganz vergeht, sind Post und Banken besorgt. Das kannte ich vom Hörensagen. Jetzt habe ich es beim Tod meiner Mutter selber erfahren.
Di
29
Sep
2009
Liebe Leser, hoffentlich machen Sie es besser als die Pensionskassen. Hoffentlich kaufen Sie dann Aktien, wenn die Kurse tief sind. Die Pensionskassenmanager könnten von Ihnen lernen.
Di
22
Sep
2009
Sie kennen das Gefühl: Geht es einem zu gut, wird man leicht übermütig. Manchmal geht es mir zu gut, ich werde übermütig und publiziere die Zinsen ausgewählter Banken. Zoff ist programmiert.
Di
15
Sep
2009
Anfang Jahr sind neue Anlagevorschriften für Pensionskassen in Kraft getreten. Danach dürfen Einrichtungen der beruflichen Vorsorge bis zu 15 Prozent des gesamten Vermögens in alternative Anlagen investieren. Zu diesen zählen auch Hedge-Funds.
Di
08
Sep
2009
Bei all dem Gerede über Scheininvalide sollte man vielleicht auch mal eine Gedenkminute für alle jene einschalten, die eigentlich Anspruch auf eine Rente der Invaliden-, Unfall- oder Taggeldversicherung hätten, aber trotzdem keine Rente erhalten.
Di
25
Aug
2009
«Strukturierte Produkte haben unter der aktuellen Wirtschaftsphase gelitten und mussten oft als Sündenbock herhalten.» Das schreibt eine gewisse Financialmedia in Zürich, welche im September in Städten der Schweiz die «StruckTour» veranstaltet. Ihre Mission ist klar: Sie will Werbung für strukturierte Produkte machen.
Di
18
Aug
2009
«Bekanntlich steht es mit den Pensionskassen in der Schweiz nicht überall zum Besten. Und wenn man die Medienberichterstattung zum Massstab nimmt, sieht es zum Teil verheerend aus.
Di
11
Aug
2009
«Der Homo oeconomicus ist tot.» Dies jedenfalls meint die «Finanz und Wirtschaft» in einem Leitartikel. Sie meint jenen Homo, der gemäss Wirtschaftstheorie immer rational handelt. Oder in der Sprache des Ökonomen: Der Homo oeconomicus ist ein nach Nutzenkalkül handelnder Entscheidungstyp.
Di
04
Aug
2009
«Hast Du kurz Zeit?», fragte mich kürzlich ein deutlich jüngerer Kollege. «Ja», sagte ich leider. Hier das stark gekürzte Gespräch.
Di
28
Jul
2009
Man stelle sich vor, der Schuldenberg der Eidgenossenschaft würde total abgetragen. Idyllische Verhältnisse? Nicht unbedingt. Schulden haben auch ihr Gutes, zumindest für die Finanzmärkte. Hätten wir keine Schulden, gäbe es auch keine Bundesobligationen.
Di
21
Jul
2009
«Das Wunder der Etragskumulierung wird von der Tyrannei der Kostenkumulierung überwältigt.» Das sagt der amerikanische Börsenguru John C. Bogle, der an dieser Stelle nicht zum ersten und hoffentlich nicht zum letzten Mal zitiert wird. Bogle ist ein dezidierter Verfechter des Index-Investings; des Investierens analog eines Börsenindexes. Man soll also sämtliche Aktien eines Marktes entsprechend ihrer Gewichtung kaufen. «Suche nicht die Nadel im Heuhaufen. Kaufe das ganze Heu», pflegt Bogle zu sagen. Der grösste Vorteil von Indexfonds gegenüber aktiv verwalteten Aktienfonds: Sie sind kostengünstiger. Und weil die Kosten tiefer sind, ist auch die Rendite höher.
Di
14
Jul
2009
«AWD – Ihr unabhängiger Finanzoptimierer». So steht es auf der Homepage des Finanzvermittlers aus Zug, der Schweizer Tochter von AWD Deutschland, die ihrerseits seit 2007 dem Schweizer Lebensversicherer Swiss Life gehört.
Di
07
Jul
2009
Die Währungsprognostiker der Banken bringen es etwa auf die gleiche Treffsicherheit wie Mike Shiva. Allerdings mit dem Handicap, dass die Währungsauguren weniger unterhaltsam sind als der Kartenleser am Bildschirm.
Di
30
Jun
2009
Es war einmal, da gabs noch das Sperrkonto. Jedermann mit mittlerer Intelligenz wusste, was darunter zu verstehen war: Das Geld, das auf jenem Konto lag, war gesperrt. Heute heissen diese Dinger Freizügigkeitskonto. Soll mir mal einer sagen, wie freizügig ein Konto ist, auf dessen Geld man nicht zugreifen kann.
Di
23
Jun
2009
Nehmen wir das Beispiel der Post. Mit über 46000 aktiv versicherten Frauen und Männern führt sie eine der bedeutendsten Vorsorgeeinrichtungen der Schweiz. Wer den Geschäftsbericht eben dieser Kasse liest, wird Erstaunliches feststellen: Für Angestellte, welche im laufenden Jahr das 65. Altersjahr erreichen, beträgt der Umwandlungssatz 6,82 Prozent.
Di
16
Jun
2009
«Möchten Sie auf die Prämienverbilligung verzichten, teilen Sie uns dies bitte telefonisch oder schriftlich mit.» So steht es auf einem Informationsblatt des Amts für Sozialversicherung und Stiftungsaufsicht in Bern.
Di
09
Jun
2009
Ein Dampfer ist in Seenot geraten. Doch die Passagiere weigerten sich, die Rettungsboote zu besteigen. Dann schritt der Kapitän zu ihnen und vermochte alle Nationalitäten davon zu überzeugen, sich in die Schlauchboote zu retten. Wie hat er das auch nur geschafft?
Di
02
Jun
2009
Wenn der Ständerat die 11. AHV-Revision in Angriff nimmt, wird er über die Berechnung vorbezogener Renten debattieren und der Frage nachgehen, ob diese allenfalls sozial abzufedern sind.
Di
26
Mai
2009
«Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann. Fragt, was ihr für euer Land tun könnt.» Diesen denkwürdigen Satz des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy müssten sich auch Versicherte von Pensionskassen zu Herzen nehmen.
Di
19
Mai
2009
Der Arzt, zu einem dringenden Hausbesuch gerufen, wird an der Haustür von einer schluchzenden Frau empfangen: «Sie sind umsonst gekommen, Herr Doktor!» – «Nicht umsonst, nur vergebens!»
Di
12
Mai
2009
Am kommenden Wochenende findet an der Lenk das erste grössere Schwingfest dieses Jahres im Kanton Bern statt: das Oberländische. Eine gute Gelegenheit, mal der Sache nachzugehen, wie die für Schwingfeste traditionellen Gaben zu versteuern sind – oder zu versteuern wären.
Eigentlich ist der Fall klar: Schwingerpreise sind eine Prämie für eine geleistete Tätigkeit und müssen als Einkommen versteuert werden – unabhängig davon, ob es ein Muni, ein Kühlschrank, ein Hochdruckreiniger oder ein Melchstuhl ist. «Preise, die aus zufallsunabhängigen Leistungswettbewerben erzielt werden, sind als ordentliches Einkommen zu versteuern», heisst es auf einem Merkblatt der Steuerverwaltung im Kanton Bern.
Di
05
Mai
2009
Es gab einmal eine Familie, die Familie Steinreich. Im Laufe der Generationen wuchs sie auf Tausende von Brüdern, Schwestern, Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen. Sie besassen 100 Prozent der Aktien der USA. Jahr für Jahr ernteten sie den Lohn ihrer Investition: höhere Aktienkurse und all die Dividenden, die die Unternehmen ausschütteten.
Di
28
Apr
2009
John C. Bogle war letzte Woche in Zürich. Zwar nicht leibhaftig, aber live von Pennsylvania ins Gebäude der Schweizer Börse zugeschaltet. Gemäss dem amerikanischen Wirtschaftsmagazin «Fortune» ist Bogle neben Warren Buffet einer der vier Investment-Giganten des 20.Jahrhunderts. Seit Jahrzehnten predigt er, was sich nun mehr und mehr durchzusetzen scheint: indexiertes Investieren. Von Bogle stammt der wegweisende Satz: «Suche nicht die Nadel im Heuhaufen. Kaufe das ganze Heu».
Di
21
Apr
2009
Wer verunfallt, hat Glück im Unglück. Noch schlechter wäre eine Krankheit. Dies zumindest aus versicherungstechnischen Überlegungen, denn das Unfallversicherungsgesetz (UVG) gewährt weit grosszügigere Leistungen als das Krankenversicherungsgesetz (KVG).
Di
21
Apr
2009
Wer verunfallt, hat Glück im Unglück. Noch schlechter wäre eine Krankheit. Dies zumindest aus versicherungstechnischen Überlegungen, denn das Unfallversicherungsgesetz (UVG) gewährt weit grosszügigere Leistungen als das Krankenversicherungsgesetz (KVG).
Di
14
Apr
2009
Neulich hat ein Leser angeregt, einen Artikel darüber zu schreiben, wie man Steuern sparen könne. Der Mann hat ins Schwarze getroffen. Das ist mein Lieblingsthema.
Di
07
Apr
2009
Wie vergangene Woche gesagt: Fondsparpläne und börsenkotierte Anlagefonds (ETF) sind etwas vom Besten, was die Finanzbranche für den Privatanleger geschaffen hat. Das Dumme ist nur, dass sich die beiden nicht vereinen lassen. Mit einer Ausnahme: Valiant Bank. Sie beweist, dass man könnte, wenn man wollte: Beim Fondsinvestkonto stehen zwei ETF zur Auswahl .
Di
31
Mär
2009
Finanzspezialisten sind wie Juristen: zwei Experten, drei Meinungen. Doch in zwei Punkten sind sich Finanzexperten einig: Indexierte Produkte versprechen höhere Renditen als aktiv geführte Anlagefonds. Und: Fondssparpläne sind ideale Vehikel für den Privatanleger. Beim Fondssparplan wird regelmässig ein Betrag von mindestens hundert Franken in einen Fonds investiert.
Di
24
Mär
2009
Wenn ich schon Plädoyers für Anlagefonds halte, sollte ich doch auch schreiben, wie die Banken mit solchen Produkten abzocken. Dies hatte mir neulich ein Leser ans Herz gelegt.
Di
17
Mär
2009
Eine journalistische Regel besagt: Man solle nicht die Welt erklären. Vielmehr sollte man eine Geschichte von A bis Z erzählen, ohne auf dieses und jenes ebenfalls noch hinzuweisen. Der Text wird ungeniessbar, wenn auch noch diese Ausnahme und jene Spezialität erörtert wird. Sonst könnte man ebenso gut auf die juristische Literatur verweisen.
Di
10
Mär
2009
«Trotz der Nominierung des ehemaligen Schweizer Finanzministers zum neuen Verwaltungsratspräsidenten (…) stürzten die UBS-Aktien über die Woche gesehen 18,2 Prozent ab», schreibt die NZZ. Warum «trotz Villiger»? Müsste es nicht heissen «wegen Villiger»?
Di
03
Mär
2009
Kennen Sie den? Der Witz ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber immer noch sauglatt.
Di
24
Feb
2009
Bei den fondsgebundenen Sparversicherungen wird doppelt gemoppelt – leider auf Kosten der Rendite.
Di
17
Feb
2009
Wer über Finanzmärkte schreibt und den Eindruck erweckt, als hätte er hellseherische Fähigkeiten, muss sich immer wieder die gleiche Frage gefallen lassen: Ist der Zeitpunkt günstig, Aktien zu kaufen? Oder ist es besser, weitere Kursverluste abzuwarten?
Di
10
Feb
2009
66 Prozent der Steuerzahler im Kanton Bern füllen die Steuererklärung elektronisch aus. Schon 66 Prozent? Nein, nur 66 Prozent.
Di
03
Feb
2009
Was wurde da angeblich nicht alles vernichtet bei den Pensionskassen in der Schweiz. 80 Milliarden Franken sollen es sein, suggeriert der Pensionskassen-Index der Credit Suisse. Laut dem Pensionskassenberater Graziano Lusenti könnten es sogar 90 Milliarden sein, wie er der NZZ sagte.