Wissen Sie, weshalb es vor dem Bundeshaus zwei parallel verlaufende Zebrastreifen gibt? Damit die Beamten, die zu früh nach Hause gehen, nicht mit jenen kollidieren, die zu spät ins Büro kommen. Dieser Beamtenwitz ist uralt und nicht besonders lustig. Für einen Basler Anwalt könnte der Witz sogar rassistisch sein, wie Alexander Tschäppät, spezialisiert auf Italienerwitze, bestätigen wird.
Mein Vater selig, ein eidgenössischer Beamter, hatte mir einige solcher Witze erzählt. Sie haben immer die gleiche Botschaft. Sie wollen sagen, dass unter der Bundeshauskuppel das Prinzip «Management by Mikado» gilt. Der Erste, der sich bewegt, hat verloren. An solche Sprüche muss ich denken, wenn ich vom Newsdienst der Eidgenossenschaft mit Meldungen überflutet werde. Allein am letzten Mittwoch erreichten mich über ein Dutzend E-Mails. Da wurde mir so Aufregendes mitgeteilt, wie dass der Bundesrat
Zudem informierte mich der Newsdienst der Eidgenossenschaft darüber, dass
Unglaublich, was für ein Aufwand tagtäglich betrieben wird. Auch als Hommage an meinen Vater kann ich Ihnen daher versichern, dass in der Bundesverwaltung viel gearbeitet wird. Ich will aber auf
keinen Fall behauptet haben, dass all diese Arbeit uns auch wirklich glücklicher macht.
Erschienen in der BZ am 22. April 2014